In den Bongerten um Schloss Dyck war diese Birnensorte bis in die fünfziger Jahre des letzten Jahrhunderts weit verbreitet und bis in diese Zeit wurde der Massenträger (750 kg pro Baum sind belegt) auch kommerziell angebaut. Bis in die Nachkriegszeit bestand zwischen Schloss Dyck und dem Nikolauskloster eine Allee aus Dycker Schmalzbirnen.
Die als Tafelobst und Wirtschaftsfrucht begehrten, mittelgroßen Früchte der Schmalzbirne reifen Mitte September bis Anfang Oktober, sind aber nur sehr begrenzt haltbar (im Reifezustand ca. 1 Woche). Aufgrund der geänderten Qualitätsanforderungen an Tafelobst war die sehr gesunde Lokalsorte bis zum Ende des 20. Jahrhunderts fast gänzlich verschwunden.
Lediglich drei Altbäume konnten von der Biologischen Station gefunden werden, die die Basis für die Vermehrung und Erhaltung dieser alten Kultursorte bildeten. Mittlerweile wurde der vierte Veredelungsauftrag an eine Baumschule vergeben und es konnten bislang mehr als 75 Exemplare einer neuen Generation junger Dycker Schmalzbirnen gepflanzt werden.