Unter der Driesche werden hier Flächen verstanden, die mit Reihen oder lockeren Verbänden aus Pappeln bestanden sind zwischen denen eine Acker- oder Grünlandnutzung stattfindet. Sie weisen somit eine land- und forstwirtschaftliche Doppelnutzung auf.
Besonders eindrucksvoll hat sich dieser Nutzungstyp im Zonser Grind erhalten. Das Landschaftsbild wird schon von weitem durch die nord-süd-ausgerichteten Baumreihen aus imposanten über 50 Jahre alten Hybrid-Pappeln geprägt. Nähert man sich den Pappelreihen zeigt sich der parkähnliche Charakter, der durch die Baumreihen und die dazwischen liegenden Grünlandflächen erzeugt wird. Die charakteristischen Baumreihen sind seit spätestens Mitte des 18. Jahrhunderts dokumentiert, wobei allerdings die verwendeten Baumarten nicht für die gesamte Zeit zu rekonstruieren sind.