Hirschkäfer gesucht

Der Hirschkäfer (Lucanus cervus) besiedelt bevorzugt Laubwälder mit einem hohen Anteil an morschem und totem Holz, doch auch Gärten mit altem Baumbestand bieten diesem Insekt einen Lebensraum. Wichtig ist eine wärmebegünstigte Lage. Im Zuge der intensiver gewordenen Forstwirtschaft ist der Hirschkäfer in Deutschland selten geworden.

In Nordrhein-Westfalen ist er als "stark gefährdet"; in der Bundesartenschutzverordnung als "besonders geschützt" eingestuft. Die Europäische Union hat ihn aufgrund seiner Seltenheit in den Anhang II der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie aufgenommen. Zur Initiierung eines Artenschutzprojekts sowie als Grundlage für gezielte Schutzmaßnahmen sucht das Haus der Natur – Biologische Station im Rhein-Kreis Neuss e.V. Funde des Hirschkäfers im Rhein-Kreis Neuss. Interessant sind alle gesicherten Beobachtungen und auch ältere Funddaten.

Welche Angaben brauchen wir?

Fundort: Wo wurden die Hirschkäfer beobachtet?

Finder: Wer hat die Tiere gesehen?

Lebensraum: Wo wurden die Tiere beobachtet?

Datum des Fundes: Nicht nur aktuelle Funde sind interessant, sondern auch ältere Angaben. Auch ungefähre Zeitangaben sind wichtig, z.B. ("im letzten Jahr", "vor ca. 10 Jahren"). Wichtig ist auch der Zeitpunkt der Beobachtung nachmittags gegen 16 Uhr oder bei einbrechender Dunkelheit.

Wenn möglich Fotos: Wenn Sie z.B. eine Digitalkamera oder ein Fotohandy besitzen, machen Sie bitte von allen Ihren Funden ein Foto. Bitte belassen Sie lebende Tiere unbedingt am Standort!

Totfunde oder Teile toter Tiere wie „Geweihe“, Flügeldecken etc. können auch eingesammelt und beim Haus der Natur mit möglichst vollständigen Angaben abgegeben werden (außerhalb der Bürozeiten in dem Briefkasten).