Eine Nutztierrasse vom Aussterben bedroht
Die Weiße Gehörnte Heidschnucke ist eine anspruchslose und widerstandsfähige Landschafrasse. Sie ist vor allem in Südoldenburg und im Emsland verbreitet. Die Rasse ist vom Aussterben bedroht, es existieren heute nur noch ca. 1500 Tiere.
Besonders gut läßt sich die Schafrasse zur Beweidung von extensiv genutzten Grünlandflächen einsetzen. Zu diesem Zweck steht die Herde der Biologischen Station das ganze Jahr über auf den Obstwiesen im Gelände des Klosters Knechtsteden. Die Schafe sorgen durch das ständige Abweiden für ein günstigeres Spektrum an Pflanzenarten (Zurückdrängung der Brennnesseln, Förderung besonderer Wiesenpflanzen) und verbessern somit den Lebensraum und das Nahrungsangebot für Insekten, Reptilien und Vögel.
Gegenüber der Mahd mit Maschinen hat die Beweidung viele Vorteile. Es besteht z.B. ständig ein Mosaik aus abgefressenen und belassenen Flächen, so dass immer eine hohe Strukturvielfalt vorhanden ist. Zu dem werden keine Tiere gestört oder gar getötet.
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